Joiken
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Da bin ich schon wieder. Weil wir ja in Trondheim so wenig zum Singen gekommen sind, dachte ich, ich müsste das auf andere Weise nachholen. Und weil Studenten ja so reich sind … haha … hab ich mir mal was außergewöhnliches geleistet (hab einfach weniger gegessen in diesem Monat): Einen Joikkurs!
Einige mögen jetzt sicher stutzig werden, aber die Skandinavier unter euch wissen es vielleicht. Der Joik ist der traditionelle Gesang der Saamen (das ist die Urbevölkerung hier im Norden). Er wird irgendwo tief unten aus dem Hals hervorgeholt und improvisiert (die Saamen würden hier wahrscheinlich Einspruch erheben, denn der Joik befindet sich ja eigentlich schon in einer Person oder der Natur oder auch einem Tier). Die Saamen joiken nicht ÜBER Personen sondern die Personen selbst. So sieht man z.B. seinen Sohn auf die Welt kommen und fängt an zu joiken. Dann joikt man also seinen Sohn. Kapiesch?
Ja, schwierig, ich weiß. Ich versuche gerne noch mal eine Erklärung, wenn ich nach Hause komme. Wörter braucht man übrigens nicht immer beim Joiken, Hauptsache man benutzt seine Stimme und seine Seele (klingt fast wie was spirituelles).
Am Wochenende nach Trondheim haben wir (Thomas (GB), ich und andere Interessierte) uns also im Árdna getroffen. Árdna ist auch wieder saamisch und beschreibt einen Ort, an dem ein Schatz versteckt gehalten wird. Tja, und so ein Árdna gibt es natürlich an der nördlichsten Uni der Welt (aber was der versteckt hält ???) …
… zumindest eine Feuerstelle in der Mitte:
Da haben wir also mir unserer Lehrerin Biret Alette Mienna (SM) …
… ums Feuer gesessen und gesungen, was das Zeug hält. Wirklich sehr gemütlich! Manches klang sogar richtig gut (gebe gerne Kostproben in Berlin, aber nicht unbedingt gute).
Wir haben auch einiges aufgenommen, vielleicht habt ihr ja mal das Vergnügen irgendwann Aber ich warne euch … Das ist nichts für Jedermann!
Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht, und ich kann nur jedem raten, der sich mal in die Welt der Saamen begeben will, das auch zu probieren …
Am 26. Dezember 2007 um 14:51 Uhr
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hallo Anita,
heute suchte ich Infos übers Joiken, das ich dank Mari Boine kennengelernt habe. Danke für deine Erklärung; ich finde, Du hast den spirituellen Aspekt sehr schön und kurz skiziert. wie bist Du an einen Joikkurs gekommen? könntest Du mir ev. links dazu schicken?
beste Wünsche für die raunächte und den Jahreswechsel,
Ivan