Kárášjohka / Karasjok
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Ja, der Zufall hat mich in das Land der Saamen gebracht. Durch den Prüfungsstress musste die Planung meiner Nordreise ein wenig in den Hintergrund treten. Nur gut, dass man Leute kennt, die Leute kennen. So bin ich hier in Karasjok lieb von Per (NO/SA) und seiner Familie aufgenommen worden.
Aber erst musste ich ja hier herfinden. Und weil nur Busfahren ja langweilig ist, hab ich einfach ein Stück die Hurtigrute genommen, die jeden Tag unter meinem Fenster vorbeituckerte. Am 13.12. um 18.30 Uhr:
Und ab durch die Mitte:
Hab heimlich den Kapitän in seiner Kabine erwischt:
Erster Stopp um 22.30 Uhr: Skjervøy:
Skjervøy Kirche - wie eine Weihnachtskarte:
Auf der Hurtigrute hab ich mich nett mit einem frisch verheirateten, dänischen Pärchen in den 50′ern, das auf der Hochzeitreise zum Eishotel in Kirkenes war, unterhalten und zusammen mit 2 norwegischen Geschwistern aus Stavanger gestrickt
Den Stopp in Øksfjord hab ich verpennt. Mein Schlafplatz für die Nacht:
Dann endlich: Ankunft in der nördlichsten Stadt der Welt (naja, zumindest im nördlichsten Ort mit Stadtstatus) am 14.12. um 05.15 Uhr. Was macht man denn um halb 6 in der Frühe, wenn man 2 Stunden auf den Bus warten muss? Richtig - Sightseeing:
Hammerfest Kirche:
Aussicht auf die Hurtigrute (siehe Stern) vom Stadtzentrum aus:
Hammerfest Rathaus mit Eisbären als Stadtwappen:
Und weiter gehts mit dem Bus nach Karasjok durch Finnmarks Winterlandschaft:
Die Rentiere waren leider schon auf ihren Winterweiden
In Karasjok wurde ich von Pers Kollegen Martin Pope (GB) abgeholt. Da haben wir gleich eine kleine Stadtrundfahrt gemacht:
U.a. am saamischen Parlament vorbei - Sámediggi:
Darin befindet sich auch die saamische Bibliothek:
Später hat mich dann Per - mein Host für Karasjok - in der Schule (wo er übrigens deutsch unterrichtet) entgegengenommen und wir sind erst mal einkaufen gefahren … nach Karigasniemi in Finnland (nur 15 min. mit dem Auto). Dort gab es endlich mal RICHTIGES Brot. Nicht dieses norwegische, fluffige, Wenn-man-mal-drauf-drückt-ist-es- gleich-platt-Brot, sondern leckeres dunkles:
… und endlich gabs auch mal wieder leckeres Fleisch - beim finnischen Fleischer (naja, er bestand aus einem 10 qm Raum mit 2 Kühltruhen). Rentier!
Am nächsten Tag war Sightseeing angesagt …
Saamische Maschinenstrickerin … für ein Gewerbe notwendig aber ein Töter für die gemütlichen Abend-Strick-Stunden, die ich in Norwegen sehr gepflegt habe.
Saamische Messerschmiede:
Hier hab ich für meinen Wanna-be-Bruder Paule ein Dankeschön fürs Einrichten meiner Homepage machen lassen: ein echtes, saamisches Messer zum Fleisch knuppern, Holz schnitzen und zur alternativen Heilung von diversen saamischen Krankheiten
Am Abend wurde dann dicke fette Rentier gekocht …
… und gemeinsam mit der ganzen Familie Nordland verspeist - hmmm lecker, sag ich euch:
Der Sonntagmorgen:
Die Hundeschlittenfahrt musste leider aufgrund des “schönen” Wetters (unglaublich warme 6°C) abgesagt werden, weil der Schnee zu Hart geworden war und somit den kleinen Hundfüßchen geschadet hätte. Schade
Aber deswegen verkriecht man sich ja nicht gleich in der Hundehütte, oder?! Hinaus gings …
… stapf, stapf, durch den harten Schnee …
… in den Sápmi-Park - in dem uns ein Film gezeigt hat, dass die Saamen von einem weißen Rentier entstammen …
… an der saamischen Radiostation vorbei …
… die alte Kirche, das einzige Gebäude, dass den 2. WK überlebt hat. Gott sei Dank, denn sie ist klein und schlicht und wunderschön:
Und weil ich auf meiner Norwegenreise so lieb und nett war, hat mich der Weihnachtmann schon vorzeitig belohnt und mir an meinem letzten Abend noch mal das Nordlicht geschickt. Unglaubliche Schönheit in allen Farben zeigte sich in schwunghaften Tänzen über den ganzen Himmel … Aufnahmen waren leider unmöglich. Ihr müsst es euch wohl einfach selbst mal anschauen
Am Montag morgen um eine unmögliche Zeit (halb 6) ging es dann wieder über den selben Weg zurück nach Tromsø. Mit dem Bus nach Hammerfest …
… in der ich mir also in der nördlichsten Stadt der Welt noch ein paar sündhaft teure aber warme Stiefel gekauft habe. Und wieder mit dem Boot, diesmal mit der alten, urigen aber sehr schicken (fast antiken) M/S Lofoten über stürmige Wellen nach Tromsø:
Ja, das war schön. Nun ist meine Reise vorbei und Familie steht auf dem Programm.
Für meine Reise bin ich Julia, die mich vermittelt hat und vor allem Per und seiner Familie für die nette Unterkunft sehr dankbar. Passiert nicht alle Tage, dass man so was erleben darf. Danke Per! Außerdem einen vielen lieben Dank an meine Lieblingsholländerin Laura, die sich getraut hat, mir ihre Kamera zu leihen, damit ich euch dran teilnehmen lassen kann. Du bist die beste und mir werden unsere täglichen 8h Bibliotheksaufenthalt fehlen!
Am 27. Dezember 2007 um 13:58 Uhr
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Hi Anita,
toller Ausstand in Norwegen per Hurtigroute! Und dann auch noch mit der Kong Harald, “unserem Schiff” auf der Reise zum Nordkapp 2001! Nun gönn’ Dir mal ‘ne schöne Pause in Berlin und ich studier’ schon mal die Fährpreise nach Island, vielleicht klappt’s ja diesmal?
Liebe Grüße und guten Rutsch, Geert
Übrigens, wir feiern Silvester in Norwegen…….
Am 29. Dezember 2007 um 21:35 Uhr
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Liebe Anita,
nach dem Anschauen der Fotos von Deiner letzten Reisestation wird mir nochmal klar, wie krass der vollzogene Ortswechsel für Dich im Moment sein muss. Selbst die prächtigste Weihnachtsstraße Berlins kann den Liebreiz der kleinen samischen Kirche nicht toppen.
Ich danke Dir sehr für die spannenden Reiseberichte und Fotos während Deines Norwegenaufenthaltes!
Ich hoffe, die Gewöhnung gelingt Dir und Du kannst auch unserem Leben wieder etwas Positives abgewinnen. Schön, dass Du wieder da bist!
Liebe Grüße Brigitte